Getreideunverträglichkeit bei Kindern: Praktische Tipps

Für Eltern stellt die Diagnose Zöliakie bei den Kindern zunächst einen Einschnitt in die Lebensgewohnheiten dar. Es muss eine völlig neue Ernährungsweise erfolgen, die strikt einzuhalten ist. Es besteht vor allem am Anfang Unsicherheit darüber, ob die Lebensmittelauswahl richtig und auch auch ausreichend ist, um das Kind mit den lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen. Zudem haben Eltern und auch Patienten oft Angst davor, Lebensqualität zu verlieren.

Die ersten Ängste können bereits beseitigt werden, wenn ein intensives Gespräch mit einem kompetenten Arzt oder einer Ernährungsfachkraft erfolgt. Auch eine Schulung zu dem Thema Getreideunverträglichkeit kann Unsicherheiten beseitigen. Dabei ist es wichtig, dass Eltern und Kinder wissen, dass ein Zöliakiebetroffener keine Lebensmittel ausschließen muss, die eine gesunde Ernährung begründen. Ein großer Teil der Menschen lebt glutenfrei, denn deren Grundnahrungsmittel ist Reis.

Das Kind sollte auf keinen Fall eine Sonderstellung bekommen

Es ist zu vermeiden, dass Kinder in die Außenseiterrolle gedrängt werden, nur weil sie eine besondere Ernährung benötigen. Hier ist es vorteilhaft, wenn Eltern unkompliziert und nüchtern mit der Getreideunverträglichkeit umgehen. Eltern sollten ehrlich zu den Kindern sein und es sollte vermieden werden, dem Kind eine Sonderstellung in der Familie zu geben. Trotzdem sind dem Kind und der Krankheit Respekt entgegen zu bringen. Kindern sollte die Krankheit einfach und ohne Bedauern erklärt werden, weil das Kind eine Diät einhalten muss. So kann das Kind ein unbelastetes Verhältnis zu der Krankheit entwickeln.

Lehrer und Betreuer müssen informiert werden

Dem Kind sollte zu einer Geburtstagsfeier glutenfreies Gebäck mitgegeben werden, was andere Kinder ebenfalls mögen. Bei einem Ausflug oder einer gemeinschaftlichen Mahlzeit sollten Betreuer und auch andere Eltern über die Krankheit und die besondere Esssituation des Kindes informiert werden. So wissen alle Bescheid und können eine natürliche Einstellung zu der Krankheit entwickeln. Dem Kind wird aktiv geholfen und möglichem Selbstmitleid wird positiv entgegengewirkt.

Information ist wichtig

Aufklärung ist wichtig, damit auch erwachsene Erkrankte mit dieser und den möglichen Folgen besser umgehen können. Bei der Getreideunverträglichkeit wirkt eine strikte Diätaufstellung und deren Einhaltung sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus.

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