Symptome führen nicht unbedingt zur Zöliakie Diagnose

Die Zöliakie Diagnose bei Kindern gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn bei Kindern wird diese Erkrankung meist nicht entdeckt. Die Diagnostik der Zöliakie beruft sich immer auf Bluttests, wenn Symptome bei einem Kind bestehen. Diese aktive Fallerkennung schient jedoch bei der eigentlichen Zöliakie Diagnose nicht zu funktionieren und verfehlt das Ziel. Bis zu 3 Prozent der an Zöliakie erkrankten Kinder werden meist nicht richtig diagnostiziert und somit wird diese Erkrankung bei diesen Kindern auch nicht erkannt.

Bei der Diagnosequote dieser Erkrankung besteht Verbesserungsbedarf

Die Diagnosequote bei Kindern soll aber aufgrund dieser Erkenntnisse verbessert und angehoben werden. Es gibt eine Empfehlung der European Society of Pediatric, Hepatology and Gastroenterology die eindeutig auf die aktive Fallerkennung hinweist. Die Symptome sind leicht erkennbar, es handelt sich um Übelkeit, Wachstumsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen oder eine Anämie. Das sind einige Beispiele der Liste der Symptome, wobei aber auch Zusammenhänge mit einer Schilddrüsenerkrankung, Trisomie 21 oder einer Typ 1 Diabetes einhergehen. Hier kann die Zöliakie Diagnose als aktive Fallentdeckung helfen, diese Krankheit tatsächlich zu diagnostizieren, da die Symptome und die genannten Krankheiten in Verbindung stehen. Der Bluttest auf spezifische Antikörper allein reicht aber nicht aus um die Zöliakie Diagnose sicher durchzuführen. Es muss unter allen Umständen eine Biopsie des Dünndarmes durchgeführt werden, damit die Zöliakie Diagnose sicher ein Ergebnis liefert.

Eine andere Studie belegt aber Zweifel bei dieser Art die Zöliakie Diagnose

Die Studie die in Schweden an der Universität Umeå durch Frau Dr. Anna Rosén durchgeführt wurde stellt fest, dass auch eine aktive Fallentdeckung die Zöliakiefälle nicht restlos entdeckt. Bei dieser Studie mussten Eltern und betroffene Kinder einen Fragebogen zu den Symptomen, einer etwaigen Zöliakie ausfüllen. Hierbei wurde besonderer Wert auf die Frage von Begleiterkrankungen gelegt. Es wurden insgesamt 7.208 Kinder untersucht, 66 Kinder aus dieser Studie sind sofort aus dem Test ausgeschieden, da bei Ihnen bereits eine Zöliakie diagnostiziert war. Bei den verbleibenden Kindern wurde bei 153 Kindern diese Erkrankung während der Studie diagnostiziert, das waren insgesamt 2,1 %.

Vergleichende Erkenntnisse

Bei dieser Studie konnte eines ganz klar ermittelt werden, die Symptome die zur Annahme einer Zöliakie führen, treten bei nicht erkrankten Kindern genauso häufig auf wie bei Kindern die nicht an Zöliakie leiden. Die zweite Erkenntnis bezieht sich auf die Verwendung des Fragebogen und hier konnte auch klar festgestellt werden, ein Fragebogen eignet sich nicht, um die Zöliakie Diagnose exakt durchzuführen.

Die schwedische Studie hat gezeigt, dass die aktive Fallentdeckung die beste Methode zur Diagnose ist

Eines hat sich jedoch auch klar gezeigt, die aktive Fallentdeckung ist als Screening sicherer als jegliche andere Methode der Zöliakie Diagnose. Die aktive Fallentdeckung spiegelt wieder, dass es einen Zusammenhang zwischen einhergehender Erkrankung und Kindern die eine Komorbidiät durchführen gibt, ein Zusammenhang lässt sich nicht ausschließen und ist wahrscheinlich. Die Studie in Schweden weist darauf hin, dass ein solches aufwändiges Screening erfolgreicher ist als andere Methoden.

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